A+A 2017 | 17.10.17 - 20.10.17 | Düsseldorf
Vernetzte Sicherheit: Schuhe und Atemfilter telefonieren nach Hause
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Info: Vernetzte Sicherheitstechnik kann aktuell Wartungen einfacher machen und Warnungen schneller weiterleiten. In Zukunft kann sie vielleicht auch vor langfristigen Problemen kurzfristiger Handlungen warnen. Das ist zumindest die Idee hinter den vernetzten Sicherheitsschuhen. Schwere Belastungen der Gelenke könnten so vermieden werden, ist die Hoffnung hinter den Prototypen, die der Hersteller zeigt.

Anmoderation: Vernetzt Euch! Das ist zur Zeit der Aufruf an die Produktentwickler. Also, nicht die Menschen sollen sich vernetzen, sondern die Produkte. Und das Thema nimmt im Bereich der Sicherheitskleidung Fahrt auf. In der Messe Düsseldorf lässt sich das auf der A+A sehen, der Internationalen Fachmesse für Arbeitsschutz und Gesundheit bei der Arbeit.

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Beitragstext: Die Vernetzung leidet oft daran, dass die Vernetzten ein Gerät in der Hand halten müssen. Die Hand fehlt dann bei der Arbeit. Das muss besser gehen, dachte sich die Firma Elten, Hersteller von Sicherheitsschuhen. Schuhe trägt schließlich jeder, warum also nicht die Technik dorthin verlagern? Das fragt Helga Surmann. Die Ingenieurin hat für Elten einige Prototypen entworfen und nennt ihre Vorzüge für die Mitarbeiter.
O-Ton
Andere Schuhe tragen LEDs in ihren Spitzen. Sie könnten Licht für Postboten spenden. Ein anderer hat einen eingebauten Chip, der als elektronischer Firmenausweis dient. Das sind erst noch Ideen. Einen Schritt weiter geht der Konzern 3M. Er stellt in Person von Jan Forster, Technical Manager der Arbeitsschutzprodukte den Komplex Connected Safety vor.
O-Ton
Die nächste Stufe wäre dann, dass die Schutzausrüstung mit ihren Sensoren den Träger warnt, wenn er in gefährliche Situationen gerät. Doch bei allem Design und Verliebtheit in die Technik wird auch klar: Die Vernetzung steht erst am Anfang. Der Konzern Honeywell stellt seinen neuen Gasdetektor vor, der warnt, wenn in einem Betrieb ungewollte Gase austreten. Dessen Manager Ingo Löffler sieht den Nutzen der Vernetzung auch erstmal in der Wartung.
O-Ton
Eigentlich könnten die Detektoren auch per Funknetz Warnungen absetzen. Aus Sicherheitsgründen aber sind die stationären Detektoren verkabelt. Bei den mobilen Geräten sieht es anders aus. Die Detektoren, die die Mitarbeiter mit sich tragen, geben per Funk Alarm. Dort sei das auch von den Anwendern akzeptiert. Aber allgemein nimmt die Akzeptanz zu, sind sich die Entwickler sicher.
O-Ton
Harald Schönfelder, Redaktion ... Düsseldorf

O-Ton: Helga Surmann, Ingenieurin für Schuhtechnik und Lederverarbeitung, Technick/Entwicklung, Elten GmbH, 47589 Uedem;
Ingo Löffler, Commercial Excellence Leader Industrial Safety Gas & High Risk Europe, Honeywell Life Safety Germany GmbH, 80687 München;
Jan Forster, Technical Manager Arbeitsschutzprodukte, 3M Deutschland GmbH, 41453 Neuss
Länge: 2:55 (divers kürzbar)
Autor: Harald Schönfelder

erstellt: 17.10.2017 
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