©Foto:Messe Düsseldorf

Info: Zum ersten Mal hat der Deutsche Wanderverband in diesem Jahr seine Kategorien der Qualitätswege erweitert. Nun können auch kürzere Wege mitmachen und der knapp 15 km lange Wanderweg rund um die Gemeinde Breitscheid ist als "Traumtour" ausgezeichnet worden. An ihr liegen gleich drei Höhlen, eine Schlucht und ein vom Erdboden verschluckter Bach. Begehbar ist eine Höhle, das "Herbstlabyrinth-Adventhöhle-System". Sie ist auch das Herzstück der Höhlentour

Anmoderation: Jedes Jahr ist die Wanderbühne der TourNatur der Ort, an dem der Deutsche Wanderverband die neuen Qualitätswege auszeichnet. Das sind besonders hochwertige Wege, die den Wanderern ein naturnahes Erlebnis versprechen. In diesem Jahr hat unter anderem die kleine Gemeinde Breitscheid im hessischen Lahn-Dill-Kreis das Siegel für ihre "Breitscheider Höhlentour" bekommen. Wir stellen den Weg vor.

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Beitragstext: Der nördliche Westerwald war einmal Meer. Vor Urzeiten gurgelte Wasser durch den übrig gebliebenen Kalkstein und schufen die Riesenhöhle "Herbstlabyrinth-Adventhöhle-System". Erst Anfang der 1990-er Jahre entdeckt, ist ein Teil ihrer bisher erkundeten 12 Kilometer Gänge und Hallen als Schauhöhle ausgestattet. Sie ist der Höhepunkt der Höhlentour, sagt Breitscheids Bürgermeister Roland Lay.
O-Ton
Es ist aber nicht die einzige Höhle entlang der Tour. Am Rande liegen noch der Kalksteinfelsen und Höhle Wildweiberhäuschen und die Erdbacher Höhlen, die das gleichnamigen Flüsschen Erdbach schluckt und erst über einen Kilometer weiter wieder auslässt. Dazu kommt noch die Gasseschlucht, ein ausgetrocknetes ehemaliges Bachtal. Es geht also tief runter. Rauf aber auch, sagt Roland Lay.
O-Ton
Und wer will, der kann sich tiefer mit den landschaftlichen Besonderheiten der Gegend beschäftigen, die Breitscheider Höhlentour kreuzt den Geologischen Pfad der Gegend, der an 17 Stationen von der Korallen- und Vulkanvergangenheit der Gegend erzählt. Der Star der Tour ist allerdings die Herbstlabyrinth-Höhle, weswegen die Tour auch für einen Tag ausgelegt ist, trotz ihrer kurzen Länge von nur knapp 15 Kilometern und dem moderaten Profil von 350 Höhenmetern. Von April bis Oktober ist sie geöffnet. Und im Sommer gilt: warme Klamotten mitnehmen.
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Harald Schönfelder, Redaktion ... Düsseldorf