©Foto:Messe Düsseldorf
Info: Urlaub im Grünen, am Waldrand, neben dem See... doch der Weg dahin ist im Reisemobil quasi nur mit einem nagelnden Diesel möglich. Mit der Studie "e.home" baut Dethleffs ganz auf den lautlosen E-Antrieb. Dazu kommen noch 30 qm auf den Wagen geklebte Solarzellen für die Annehmlichkeiten im Inneren. Noch ist sie nicht serienreif, der Hersteller verspricht sich von der Studie aber einen Blick in die nähere Zukunft.
Anmoderation: Schön nah an der Natur: Das ist ein häufiger Grund, den Camper nennen, wenn sie einen Grund für das Verreisen mit Wohnmobil und Caravan nennen. Das stimmt auch, denn der Regen trommelt aufs Dach, morgens riecht die Umgebung nach mit Tau benetztem Rasen. Und dann ist da der Diesel: Der treibt meist den Wagen an und per Generator auch gerne die elektrischen Verbraucher. Auf dem Caravan Salon in der Messe Düsseldorf zeigt der traditionelle Hersteller einen Prototyp, der ganz auf fossile Brennstoffe verzichtet. Das vollkommen elektrisch betriebene Reisemobil "e.home" ist dafür über und über mit Solarzellen verkleidet.
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Beitragstext: O-Ton erzählt Dethleffs-Geschäftsführer Alexander Leopold über den e.home-Protoyp. Alle Außenflächen sind mit den blau-grau schimmernden flachen Zellen beklebt, damit ja kein Photon ungenutzt bleibt. Das dürfte die meist an weiße oder beigefarbene Wagenhüllen gewohnte Kundschaft sicher stören. Die leise Art der Fortbewegung dagegen nicht. Der Iveco Daily, der die Basis bildet, ist als elektrisch betriebener Laster bereits bei Paketdiensten im Einsatz. Knapp 110 PS liefert der Motor. O-Ton Noch hapert es wie üblich an der Reichweite. Zur Zeit würde ein Fahrer mit dem e.home 200 Kilometer fahren können, eine Urlaubsreise wäre nur in Häppchen von Tagesausflugslänge möglich. Innen dagegen treiben die Solarzellen die energiesparsame Infrarot-Heizung, das Licht, das warme Wasser an. Ein Komplettpaket, das aber noch auf sich warten lässt. Dass das E-Mobil trotzdem schon in diesem Jahr auf der Messe steht, liegt an den Entwicklungszeiten und dem besonderen Zusammengehörigkeitsgefühl der Hersteller und ihrer Kunden. Besucher des Standes können und sollen sogar ihre Meinung zum Prototyp äußern, sagt Alexander Leopold. O-Ton Denn neben ihren Kunden hat die Firma auch die Konkurrenz im Blick, der so auch gezeigt werden soll, wo der solarbetriebene Hammer hängt. Harald Schönfelder, Redaktion ... Düsseldorf
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