©Foto:Messe Düsseldorf
Info: In jedem Jahr zweistellige Zuwachsraten in Prozent - davon können viele Branchen nur träumen. Für die Hersteller von Reisemobilen und Caravans ist das seit ein paar Jahren Realität. Sie knacken in diesem Jahr voraussichtlich ihr bisheriges Rekordjahr. Das war 1991. Für die Kunden hat das zwei Seiten. Denn der Markt für Gebrauchte ist leer.
Anmoderation: Die Sommerferien verabschieden sich so langsam. Jetzt sind die Erinnerungen an all das, was mit dem Reisemobil oder dem Wohnwagen nicht stimmt, noch frisch. Eine gute Gelegenheit also für den Caravan Salon, den Blick auf Neues zu lenken. Ab dem letzten Augustwochenende gibt es auf dem Gelände der Messe Düsseldorf wieder die weltgrößte Messe rund um das Thema mobiles Reisen. Und die Branche boomt wie lange nicht mehr.
----------------
Beitragstext: O-Ton Das freut Daniel Onggowinarso, den neuen Geschäftsführer des CIVD, des Caravaning Industrie Verbandes. Die Branche boomt seit ein paar Jahren kräftig. Zweistellige Zuwachsraten sowohl bei den Reisemobilen als auch bei den Caravans lassen die Hersteller ruhig schlafen. Die Kunden geben im Schnitt über 71.000 Euro für ein neues Reisemobil aus, 3.000 Euro mehr als 2016. O-Ton Und so waren es in den vergangenen Jahren eher die Freizeitmobile, die boomten, also die Wagen, die als Kleinbus auf die Welt kommen und ihre Sitzplätze für den Alltag behalten. Auch die Caravans liefen gut. In diesem Jahr sind alle Sparten mit einem kräftigen Wachstum dabei. Trotzdem ist es ein gesundes Wachstum, sagt Daniel Onggowinarso. Die Nachfrage ist einfach größer als das Angebot, auch bei den Gebrauchtwagen. O-Ton Während den nur aktuelle Besitzer selber ankurbeln können, helfen die Hersteller bei den Neuwagen mit dem Eingehen auf Trends nach. Lichtkonzepte, die heimelige Atmosphäre versprechen, Rangierkameras und andere Helfer und natürlich Konnektivität, also alles, was mit Internet zu tun hat, sind die derzeitigen Trends auf dem Markt. Während die deutschen Kunden immer noch die Zugpferde der Branche sind, ziehen die Kunden aus den anderen europäischen Ländern nach. Ein Ende des Booms ist nicht abzusehen. O-Ton Harald Schönfelder, Redaktion ... Düsseldorf
|