MEDICA / COMPAMED 2016 | 14.11.16 - 17.11.16 | Düsseldorf
Sport und Ernährung als Krebsprävention
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Info: "Sport ist so wichtig wie ein Krebsmedikament": Diesen Satz hat der Chefarzt der Medizinischen Klinik des Kasseler Rotes Kreuz Krankenhauses, Christian Löser, von der Ärztezeitung geborgt. Der Satz ist zwar plakativ, doch ausreichende Bewegung ist für die Krebsprävention wichtiger als früher gedacht. Zumindest bei Dickdarm-, Brust-, und Prostatakrebs ist der Schwerpunkt von der Ernährung auf die Bewegung übergegangen, zeigen Untersuchungen der vergangenen Jahre.

Anmoderation: Überflussgesellschaften wie unsere produzieren eigene Krankheitsbilder. Schlaganfälle, Diabetes und auch manche Krebsarten hängen eng mit unserem Lebensstil zusammen. Aber die Erkenntnisse zu den Ursachen haben sich geändert. Um sich vor Dickdarmkrebs zu schützen, war bisher vor allem gute, ballaststoffreiche Ernährung das Maß der Dinge. Inzwischen ist klar, dass Bewegung eine mindestens genauso wichtige Rolle spielt. Schnelles Spazieren und ähnliche Anstrengungen können das Erkrankungsrisiko um etwa ein Viertel senken, hat die Auswertung von 52 Studien zum Thema Darmkrebs ergeben. Auf der Medizinmesse Medica hat der Chefarzt der Medizinischen Klinik des Rotes Kreuz Krankenhauses aus Kassel darüber einen Vortrag gehalten. Wir haben mit ihm gesprochen.

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Interview

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1. "Sport ist so wichtig wie ein Krebsmedikament", so steht es noch an der Wand. Wie viel Wahrheit steckt in dem Satz?

2. Woher kommt die Erkenntnis? Bisher war dafür doch immer die Ernährung zuständig, zumindest beim Dickdarm.

3. Aktiver Lebensstil: Was bedeutet das? 400 Meter läuft der durchschnittliche Deutsche am Tag, das ist nicht wirklich viel. Wie kann das eine Steigerung erfahren?

4. Hat die Aktivität dabei der Ernährung den Rang abgelaufen?

5. Das mag ja gut sein für Menschen, die einen relativ ruhigen Job haben, die auch am Wochenende freie Zeit nutzen können. All die tausende, die jeden Morgen Stunden im Stau stehen, die werden sich abends sicher nicht mehr körperlich betätigen.

6. Eine andere Frage ist ja die des Alters. Wenn ich mich gut ernähre, wenn ich sportlich bin, kann ich körperlich gesund 90 oder 95 werden. Aber dann kommt ja auch gerne die Demenz.

7. Sie haben vorhin Präventionsprogramme erwähnt, die nicht immer so erfolgreich waren. Gibt es Möglichkeiten, die Ansprache der Patienten zu verbessern?

O-Ton: Prof. Dr. med. Christian Löser, Chefarzt, Medizinische Klinik, Rotes Kreuz Krankenhaus Kassel Gemeinnützige GmbH, 34121 Kassel
Länge: 7:30 (einfach kürzbar)
Autor: Harald Schönfelder

erstellt: 16.11.2016 
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