©Foto:Messe Düsseldorf
Info: Ministerbesuche auf der Medica sind obligatorisch. Zuerst eröffnet der Bundesgesundheitsminister traditionell den Deutschen Krankenhaustag, dann geht es auf den Rundgang durch einen Teil der Messe. In diesem Jahr waren vor allem Anbieter von telemedizinischen Lösungen dabei, eines der Hauptthemen der Messe. Um den Ausbau der Telemedizin geht es auch NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens, die auch zu Besuch auf der Messe war.
Anmoderation: Hohen Besuch hatte die Medica an ihrem ersten Tag. Auf der Weltleitmesse rund um alle medizinischen Themen in Düsseldorf hat Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe den Deutschen Krankenhaustag eröffnet und machte sich dann auf den obligatorischen Rundgang über einen Teil der Messe. Zwischendurch erhöhte sich die Ministerdichte in der Messehalle um 100 %.
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Beitragstext: O-Ton Bioservo, die schwedische Firma von Marketing Managerin Annett Grusser-Pettersson war eine der Anlaufstationen. Hier zwängte er eine Ministerhand in die Kraft gebende Manschette mit Handschuh, an einem anderen Stand ließ er sich Computervernetzung im Krankenhaus erklären. Mit Telemedizin oder High Tech hatten alle Stationen zu tun. Vor allem ältere Patienten würden davon profitieren, sagt Hermann Gröhe. O-Ton Ein einfacher und umfassender Datenaustausch könne helfen, da die Patienten zielgerichteter behandelt werden können. Zwischendrin dann ein Treffen von Gröhe mit seiner Amtskollegin aus NRW, Barbara Steffens. Unterschiedliche Parteien, beim Thema Telemedizin aber eine Meinung. Mehr Senioren, sagt Barbara Steffens, treffen auf weniger Ärzte und mit weniger Geld ausgestattete Krankenhäuser. Mit Telemedizin könne das Gesundheitssystem trotzdem besser werden. Es gibt noch Fragen zu klären. O-Ton Erste Schritte gibt es schon. Die Gesundheitskarte ist für den Patienten das offensichtliche Symbol der Vernetzung. Ihre Funktionen werden bis ins Jahr 2018 Stück für Stück ausgebaut. Ärzten drohen finanzielle Strafen, wenn sie nicht mitmachen wollen. Finanzfragen stellen sich aber beim Ausbau der Infrastruktur für Hermann Gröhe. O-Ton Die Ausweitung der Telemedizin, dazu gehören auch Video-Sprechstunden oder die Einbindung der Daten von Wearables in die Diagnose, ist eine Bund- und Länderaufgabe, sagt auch Barbara Steffens. Sie betont aber die bisherige kreative Arbeit, die aus den Ländern komme. O-Ton Die Umstellung auf Telemedizin ist ein "Work in progress", einige Aspekte sollen während des laufenden Betriebs optimiert werden können. Und vielleicht meldet in ein paar Jahren wirklich ein Gesundheitssensor am Körper, dass Muskelschonung angesagt ist, während der Bioservo-Handschuh schon mit seinem Batteriefach wedelt. O-Ton Harald Schönfelder, Redaktion ... Düsseldorf
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