K 2016 | 19.10.16 - 26.10.16 | Düsseldorf
K: Die Messe mit den Mitnahmeartikeln
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Info: Die K ist eine der Messen, auf der auch Waren produziert werden. Damit zeigen die Hersteller, was ihre Anlagen können. Nun sollen die Sachen ja nicht direkt im Anschluss verfeuert werden. Deshalb gibt es die Teile zum Mitnehmen. Was es gibt und warum, ist das Thema der moderierten O-Töne.

Anmoderation: Die K in der Messe Düsseldorf ist eine der Messen, auf der die Maschinenbauer ihre Anlagen produzieren lassen, vor Ort, live und in Farbe. Schließlich sollen die potentiellen Kunden sehen, was die Maschinen können. Das heißt auch, dass zahlreiche Dinge hergestellt werden, die irgendwo bleiben müssen. Und da nicht für die Tonne produziert werden soll, bekommen die Besucher die Sachen aufgedrängt. An manchen Ständen pressen die Maschinen Blumentöpfe oder Papierkörbe. Andere wieder stellen Flaschendeckel her oder Kunststofftaschen wie die österreichische Firma Wittmann Battenfeld von Georg Tinschert.

O-Ton 1: "Wir sind ein Maschinenhersteller, ein Anlagenbauer für die Spritzgusstechnologie ... alle 50 Sekunden gibt es eine Kunststofftasche ... die Taschen selbst produzieren wir nicht."

Zwischenmoderation: Die Tasche selber ist aus dickem Kunststoff und hat den Look zerknitterten Papiers und bietet viel Platz für Sachen, die sich in offenen Taschen wohlfühlen. Doch einfach nur Schnäppchen für gierige Messebesucher sind diese Mitbringsel nicht. In diesem Fall soll sie die Leistungsfähigkeit des Herstellers.

O-Ton 2: "Das ist ein Demonstrationsobjekt auch mit dem Hintergrund Industrie 4.0. Wir haben hier die Möglichkeit, die Tasche zu individualisieren, jeder Kunde, Besucher kann mit seinem Namen eine Tasche für ihn produziert bekommen."

Zwischenmoderation: Damit wird aus einer für Laien langweiligen Anlage und einer doch recht schweren Kunststofftasche ein kleines Lehrstück in Sachen moderner Fertigung. Die Industrie sieht sich gefangen im Spagat zwischen schnell viel und billig zu produzieren und doch jedem einzelnen Kunden das Gefühl geben zu müssen, dieses Produkt sei nur für ihn entstanden.

O-Ton 3: "Das ist im Sinne von Individualisierung praktisch mit Mass Customization ... mal Herr Schönfelder, mal Frau Huber, mal Herr Tinschert, je nachdem wie man sich das auslegt."

Abmoderation: So sind hinterher alle zufrieden, der Hersteller, weil er neugierig gemacht hat, der Besucher, der was kostenlos bekommt und der Neugierige auch, der einfach nur wissen will, warum da diese Taschen rumstehen. Bis zum 26. Oktober ist die K noch für alle Besucher geöffnet.

O-Ton: Georg Tinschert, CEO, Wittmann Battenfeld GmbH, Kottingbrunn, Österreich
Länge: 1:02 (3 Antworten, kürzbar und einzeln einsetzbar)
Autor: Harald Schönfelder

erstellt: 21.10.2016 
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