JAGD & HUND und FISCH & ANGEL 2016 | 09.02.16 - 14.02.16 | Dortmund
Biogas aus Wildpflanzen: Heizen mit Kamille, Beifuß und Buchweizen
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Info: Biogas aus Mais und Gülle ist altbekannt. Seit ein paar Jahren aber erforscht das Netzwerk Lebensraum Feldflur Biogas aus Wildpflanzen. Die verhindern Monokulturen, denn auf einem Feld wachsen dabei 24 verschiedene Pflanzenarten. Außerdem bieten sie Wildtieren im Winter Deckung und brauchen nur alle fünf Jahre ausgesät werden. Aber nicht alles ist toll: Die Pflanzen haben eine deutlich geringere Energiedichte.

Anmoderation: Weg mit dem Mais, her mit den Wildpflanzen. Die sollen den energiereichen Mais als Pflanze für die Biogasgewinnung ersetzen. Auf der JAGD & HUND in der Messe Westfalenhallen Dortmund stellt sich das dafür verantwortliche Netzwerk Lebensraum Feldflur vor. Seit einigen Jahren erforscht es den Einsatz der Wildpflanzen. Es will aus der jetzigen Monokultur blühende Landschaften machen.

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Beitragstext: O-Ton
Wer die mehr Industrielandschaften ähnelnden Monokulturen kennt, in die sich im Laufe des Jahres etliche Felder in den Anbaugebieten verwandeln, der wird Kristin Schink vom Netzwerk Lebensraum Feldflur recht geben. Eine Mischung mit Beifuß, Buchweizen, Fenchel und den vielen anderen Wildpflanzen ist schöner und, noch viel wichtiger als die reine Optik, besser für den Boden.
O-Ton
Die Wildpflanzen sorgen im Winter auch dafür, dass die wilden Tiere genug Deckung finden. Außerdem muss nur einmal alle fünf Jahre ausgesät werden, trotz jährlicher Ernte. Klingt also alles ziemlich super. Einen Haken hat die Sache aber. Die Energiedichte der Wildpflanzen ist deutlich geringer als die von Mais.
O-Ton
Das heißt, dass der Landwirt bislang eigentlich nur die Wahl hat zwischen Monokultur und Einkommensverzicht. Das Netzwerk und seine Partner aus Naturschutz und Jagdverbänden wünscht sich deshalb eine Förderung.
O-Ton
Denn abgesehen vom geringeren Ertrag bietet die Wildpflanzenmischung eigentlich nur Vorteile. Und wer mehr Infos dazu will, beim Netzwerk Lebensraum Feldflur ist Kristin Schink die richtige Ansprechpartnerin.
Harald Schönfelder, Redaktion ... Dortmund

O-Ton: Kristin Schink, Koordinatorin, Netzwerk Lebensraum Feldflur, Deutsche Wildtier Stiftung, 20251 Hamburg
Länge: 1:16
Autor: Harald Schönfelder

erstellt: 10.02.2016 
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