©Foto:Westfalenhallen Dortmund
Info: Nur 20 bis 25 Revierjäger beenden jedes Jahr ihre Ausbildung, insgesamt gibt es rund 1.000 in Deutschland. Der Beruf ist vielfältig, die Auszubildenden brauchen einen Jagdschein, müssen sich mit Wildtieren und Jagdhelfern wie Hunden auskennen, lernen Fallen bauen und Futterstellen, legen Wildäcker an und noch vieles mehr. Und sie haben die Wahl zwischen einer privaten wie auch einer öffentlichen Anstellung.
Anmoderation: Einer der seltenen Ausbildungsberufen in Deutschland ist der Berufsjäger. Nur etwa 20 bis 25 Auszubildende gibt es im Jahr in ganz Deutschland. Auf Europas größter Jagdmesse, der JAGD & HUND in der Messe Westfalenhallen in Dortmund stellt der Berufsverband Deutscher Berufsjäger die Arbeit vor.
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Beitragstext: O-Ton erzählt Peer-Marten Kopp, selber Auszubildender zum Berufsjäger. Als Arbeitgeber gibt es auch noch Nationalparks oder direkt bei Naturschutzverbänden. Die Arbeit beinhaltet wesentlich mehr als das, was mit Jägern normalerweise verbunden wird. O-Ton Und dann nehmen Artenschutz und Naturschutz einen großen Raum der Arbeit ein. Dazu gehört auch der Bau von Futterstellen für Tiere im Winter, die Anlage von Wildäckern, das Ausbilden von Jagdhunden und Ähnlichem. Das kommt aber immer auf den Arbeitgeber und den Standort an. Ein Revier im privaten Besitz unterscheidet sich eben vom Revier im Staatsforst. Vorher aber steht die Ausbildung, ganz klassisch mit Berufsschule und Praxisteil. O-Ton Bei der kleinen Zahl der Auszubildenden ist die Auswahl der Berufsschulen natürlich eingeschränkt. Zwei gibt es derzeit, einmal im niedersächsischen Northeim und im bayerischen Traunstein. Weil die Wege dorthin für die meisten weit sind, ist der Unterricht anders anders gestaltet als in den meisten anderen Ausbildungsberufen. O-Ton Ein halbes Jahr Schule und vier Monate Praktikum machen das erste Jahr aus, danach steht die Arbeit im Ausbildungsrevier im Fokus. Im zweiten und dritten Jahr gibt es nur noch jeweils acht Wochen Schulbank. Und dann? Wer mit dem Revierjäger allein nicht zufrieden ist, der kann noch eine Meisterprüfung machen oder als Techniker im Umweltschutz arbeiten. Harald Schönfelder, Redaktion ... Dortmund
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