METAV 2016 | 23.02.16 - 27.02.16 | Düsseldorf
Was die METAV mit neuem Konzept bietet
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Info: Alle zwei Jahre gibt es in der Düsseldorfer Messe die METAV. Im Angebot haben die Aussteller Techniken zur Metallverarbeitung, Maschinen zum Herstellen von Bauteilen und sie zeigen auch neue Techniken. Im Kollegengespräch geht es um das Messeangebot, 3D-Druck und das immer wieder diskutierte Konzept der Industrie 4.0

Anmoderation: Die METAV, die Messe der Werkzeugmaschinenhersteller, geht in eine neue Runde. Ende Februar (23. - 27.02.2016) veranstaltet der Herstellerverband VDW in der Düsseldorfer Messe seine Leistungsschau. Was dort auf die Besucher vorkommt, hat sich unser Messereporter Harald Schönfelder angehört.

Frage 1: Was ist die METAV denn für eine Messe?

Frage 2: Was ist das, was steckt in dem Begriff?

Frage 3: Den 3D-Druck hast Du auch angesprochen, das sind dann sicher andere als die kleinen Drucker für den Heimgebrauch. Was bedeutet das Thema für die Industrie.

Abmoderation: Und wie so etwas dann aussieht, das zeigt ab dem 23.02.2016 die Messe METAV in Düsseldorf. Dort zeigen die Werkzeugmaschinenhersteller, was sie zur Zeit alles können und wie die Industrie in Zukunft arbeiten will. Danke an unseren Messereporter Harald Schönfelder für die Infos.

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Antwort 1: Das ist eine Messe, auf der die Industrie sich nach neuen Maschinen umsieht. Dort geht es um Schweißen, um Fomen, aber auch im Medizintechnik und Qualitätssicherung. Das sind die klassischen Bereiche. Aber auch neue Technik hat in dieser Ausgabe einen neuen und festen Platz. Das ist zum Beispiel additive Fertigung, uns eher als 3D-Druck bekannt. Dazu gibt es ein neues Messekonzept, sagt Wilfried Schäfer, Geschäftsführer des VDW.
O-Ton
Dazu kommt dann noch ein kleiner Bereich, der seit ein paar Jahren in keiner Industriemesse fehlen darf. In dem geht es um die Idee oder das Konzept der Industrie 4.0.

Antwort 2: Ja, der blickt ziemlich in die Zukunft. Das 4.0 steht für die Hoffnung auf eine vierte industrielle Revolution. Das Konzept wurde vor ein paar Jahren entwickelt und drin steckt unter anderem das Internet der Dinge und eine allgemeine Verbindung von anfassbarer und digitaler Welt in der Produktion und der Logistik. Die Maschinen, die hergestellte Ware und der Rest sollen miteinander kommunizieren und die Produktion schneller und effizienter machen. Wilfried Schäfer fasst den Stand der Dinge so zusammen.
O-Ton
Vor vier Jahren ist der Begriff das erste Mal aufgetaucht. Bisher waren das alles theoretische Modelle, jetzt geht es mit der Umsetzung langsam los.

Antwort 3: Also, das bedeutet erstmal, dass der Phantasie keine Grenzen mehr gesetzt sind. Egal, welche Form gebraucht wird, mit additiven Verfahren oder 3D-Druck kann sie hergestellt werden. Das funktioniert ein bisschen anders als beim 3D-Druck fürs Heim. Dort wird ja meist ein Plastikfaden verarbeitet, in der Industrie werden komplizierte Formen mit Pulver Schicht für Schicht aufgebaut. Damit sind zum Beispiel Hinterschnitte möglich, also Teile, die bei einem Gussverfahren verhindern würden, dass das Bauteil aus der Gussform genommen werden kann. Eric Klemp von der Uni Paderborn, der Leiter des Direct Manufacturing Research Centers, erklärt, was noch möglich ist.
O-Ton
Das klingt alles ziemlich toll, steckt aber noch im Anfang. Denn die Fertigung eines Teils dauert derzeit noch mehrere Stunden. Das ist also nur für Einzelstücke oder Kleinserien interessant, so lange sich die Geschwindigkeit nicht erhöhen lässt.

O-Ton: Dr.-Ing. Wilfried Schäfer, Geschäftsführer, Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V. (VDW), 60325 Frankfurt am Main;
Dr. Eric Klemp, Universität Paderborn, Geschäftsführer Direct Manufacturing Research Center (DMRC), 33098 Paderborn
Länge: 3:07 (3 Antworten kürzbar, einzeln und individuell einsetzbar)
Autor: Harald Schönfelder

erstellt: 09.12.2015 
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